60 Jahre nach der als »Todesmarsch« bekannten Vertreibung von rund 20.000 Deutschen aus der südmährischen Stadt Brno/Brünn haben tschechische Lokalpolitiker und deutsche Diplomaten am Montag der Ereignisse von Mai 1945 gedacht. Bei der von so genannten »Revolutionären Garden« erzwungenen Maßnahme waren damals mehrere hundert Deutsche ums Leben gekommen. Es gehe heute aber nicht darum, Opfer gegeneinander aufzurechnen, sondern um gute Beziehungen von Tschechien zu Deutschland und Österreich, sagte der Oberbürgermeister von Brno, Richard Svoboda, bei dem Gedenkakt.