Neue Zürcher Zeitung • 26.05.2005
[…] Diese politische Instrumentalisierung des Katholizismus ist im ostmitteleuropäischen Raum älter als der Kommunismus. Der öffentliche Einfluss der Kirche ist dort im traditionellen Sinn nationsstiftend. Das hat damit zu tun, dass die Eliten, als sie im 19. Jahrhundert ihre Nationen einrichteten, nur mit Mühe ausreichende Distinktionsmerkmale zusammenbrachten. Besonders dringend wurde das Problem nach dem Ersten Weltkrieg, als es um die definitive Nationalstaatenbildung in der Region ging. […]
- Die Freiheit zur Reform
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der NZZ