60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges war das Gedenken in den Staaten Ost- und Südosteuropas sehr unterschiedlich. Fokus Ost-Südost dokumentiert Aspekte, die in deutschen Medien nur am Rande thematisiert wurden.

Deutsche Welle – Fokus Ost-Südost • 12.05.2005

Die Themen im Einzelnen:

  • Nachholbedarf: Die Balkanländer und die Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges
    Die Aufarbeitung des Weltkrieges ist in den Balkanländern bis heute nicht vollendet. Erst seit der politischen Wende Anfang der 90-er Jahre kommt es allmählich zu einer Neubewertung der Kriegereignisse. (4.5.2005)
  • Wunder Punkt der kroatischen Geschichte: Das Konzentrationslager Jasenovac
    Das Hitler-treue Ustascha-Regime ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte Kroatiens. Im Zweiten Weltkrieg wurden zehntausende Serben, Juden, Roma und Regime-Gegner allein in dem Konzentrationslager Jasenovac ermordet. (29.4.2005)
  • Veteranen in Moldova – »Verräter oder Helden?«
    In Moldova leben Weltkriegs-Veteranen, die in der rumänischen oder sowjetischen Armee kämpften. Der moldauische Staat gewährt ihnen die gleichen Rechte. In der Gesellschaft des Landes ist dies nicht unumstritten. (7.5.2005)
  • Schwierige Aussöhnung in der Ukraine
    Der 9. Mai wurde in der Ukraine feierlich begangen. Erstmals seit der Unabhängigkeit des Landes rief die Staatsführung zur Aussöhnung zwischen den Veteranen der Roten Armee und der Ukrainischen Aufständischen Armee auf. (9.5.2005)
  • Gemeinsames Gedenken in Belarus
    Die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg hat etwa ein Viertel der weißrussischen Bevölkerung das Leben gekostet. In Chatyn gedachten erstmals Deutsche und Belarussen gemeinsam des Kriegsendes vor 60 Jahren. (3.5.2005)