Radio Prag • 12.05.2005
So berechtigt der Wunsch der Schüler nach Einblicken in den Lebensalltag der Menschen während des Zweiten Weltkriegs ist, so schwierig stellt es sich für die Lehrer heute dar, diese zu vermitteln. Denn die Bedingungen an tschechischen Schulen sind dafür noch denkbar ungünstig.
» […] Unterrichtsbeginn am Gymnasium Na Prazacce in Prag. Noch haben die Schüler der 10. Klasse den Zweiten Weltkrieg im Unterricht nicht ausführlich durchgenommen. Doch die meisten von ihnen zögern nicht lange bei der Frage, was sie darüber gerne erfahren möchten:
›Ich weiß nicht, vielleicht das Leben in Prag während des Zweiten Weltkriegs. Ich würde gerne wissen, wie das Leben hier in dieser Zeit gelaufen ist.‹
›Ich weiß nicht, vielleicht das Leben im Konzentrationslager.‹
›Ich interessiere mich für das Leben von Hitler.‹
So berechtigt der Wunsch der Schüler nach Einblicken in den Lebensalltag der Menschen während des Zweiten Weltkriegs ist, so schwierig stellt es sich für die Lehrer heute dar, diese zu vermitteln. Denn die Bedingungen an tschechischen Schulen sind dafür noch denkbar ungünstig, beschreibt Helena Mandelova, Vorsitzende des tschechischen Geschichtslehrerverbandes […]«