Deutschlandfunk • 06.04.2003
[…] Die Genealogie des Tötens hat um ein vielfaches mehr Seiten als Die Unvollendeten. Während die Genealogie für ein ebenso finsteres wie eindringliches Bild der Existenz dieses Autors zu DDR-Zeiten stehen, greifen Die Unvollendeten wie in einer Klammer davor, an den Anfang, den diese Existenz, nach Flucht und Vertreibung, in der gerade entstehenden DDR genommen hat, und dann in die Gegenwart, in das wieder vereinigte Deutschland von heute. Das ist Jirgls Versuch, von seiner Herkunft zu schreiben, aus einer Zeit, die er selbst nicht erlebt hat, die aber fortlebt im Denken und Handeln, über die Generationsgrenzen hinweg. […]
- Büchermarkt: Die Unvollendeten
Der gesamte Artikel auf den Internet-Seiten des Deutschlandfunk