Die Welt • 19.04.2005
[…] Höhepunkt der Begegnungen war der improvisierte Auftritt des Schriftstellers Marek Nowakowski. Er hatte zur Lesung das falsche Buch mitgebracht und war so gezwungen, darzulegen, warum er in seinem »Realismus der Peripherie« so gerne Randmilieus skizzierte: »In der Volksrepublik Polen war das Zentrum der Sozialismus. Die Peripherie war ein Ort der Erinnerung und der Freiheit.« Heute ist nicht mehr der Staat die Bedrohung, sondern die Kultur der Globalisierung, deren Durchmarsch die örtliche Kultur herausfordere und ins Museum abzudrängen drohe, warnte ein polnischer Philologe: »Sie ist nicht oppressiv, aber sehr expansiv. Jahr für Jahr eröffnet sie neue Kioske.«
- »Heimat« klingt in Polen besser als in Deutschland
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