Das künftige Netzwerk soll sich der Analyse und Dokumentation von Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert widmen.

Bundesregierung • 02.02.2005

In einer gemeinsamen Erklärung haben Kulturstaatsministerin Christina Weiss, die Kulturminister Polens und der Slowakei sowie ein Vertreter des ungarischen Kulturministers am 2. Februar ihre Absicht bekräftigt, ein »Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität« zu gründen. Das künftige Netzwerk soll sich der Analyse und Dokumentation von Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert widmen. Dabei soll es »die Erinnerung an das nationalsozialistische Regime und die kommunistischen Diktaturen ebenso beinhalten wie das Leiden der Zivilbevölkerung«, erklärte Kulturstaatsministerin Weiss anlässlich der Unterzeichnung der Erklärung in Warschau. Aufgabe des Netzwerks wird es sein, die bereits bestehenden Initiativen in den einzelnen Ländern zu verknüpfen und die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen, staatlichen sowie anderen Institutionen zu organisieren. Außerdem soll das Netzwerk nicht nur gemeinsame Forschungs- und Bildungsprojekte, sondern auch Aktivitäten wie Ausstellungen, Konferenzen und Veröffentlichungen fördern und durchführen. [...]