Sächsische Zeitung • 06.01.2005
[…] Die Villa wird in den Folgejahren zu einer Art Propagandazentrale für die Anschlusspläne – wobei den Agitatoren gleich ein ganzes Bündel an Argumenten zur Verfügung steht: Haben Zittau und Teile der Lausitz nicht bis 1635 ohnehin zu Böhmen gehört? Haben nicht die Sorben ihr kulturelles Überleben der Prager Karlsuniversität und ihrem sorbischen Seminar zu verdanken? Und vertiefen nicht die zahlreichen sudetendeutschen Flüchtlinge, die seit Kriegsende in die Stadt gekommen sind, die ohnedies engen Verbindungen zu Böhmen erneut? Doch trotz aller Bemühungen – größere Erfolge sind dem Ausschuss bei dieser Überzeugungsarbeit nicht vergönnt: Aus Dokumenten geht hervor, dass nur 0,7 Prozent der Bevölkerung diese Bestrebungen unterstützte. […]
- Als Zittau Zitava werden sollte
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Sächsischen Zeitung