Von Berlins U-Bahnwelt zu schwarz-weißem Dampflokwahnsinn im Sudetenland
Katrin Sliva

Radio Prag • 09.11.2003

[…] »… Es gibt, oder gab vielleicht für einige tschechische Autoren ein Tabu, überhaupt darüber zu schreiben. Auch in der Schule war das immer so ein Tabu. Man wusste sehr wenig über Deutsche in Tschechien. Man wusste aber auch sehr wenig über die Juden hier. Es ist mehr über die Gegend als über die Menschen dort. Wir haben versucht, etwas mitteleuropäisches zu zeigen, denn, das sagt auch unser Held, Alois Nebel, das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert, das mit den Menschen gespielt hat. Sie wurden abgeschoben, verschoben, zurückgeschoben … In unserem Comic wird tschechisch, deutsch polnisch, und russisch gesprochen und ich meine, das ist genau die Mischung, die Mitteleuropa zu einem bunten Schauplatz macht und sehr reizvoll …« […]