Die Zeit Nr. 41 • 02.10.2003
[…] Wer der Bundesregierung vorwirft, die Auslöschung der Erinnerung zu betreiben, das organisierte Vergessen zu organisieren, negiert bewusst, wie fruchtbar das Bundesvertriebenengesetz in fünf Jahrzehnten tatsächlich gewirkt hat. Die Sammlungen in Münster oder Lüneburg, in Ulm oder Gundelsheim sind Beweis für einen aufrichtigen Umgang mit deutscher Kulturgeschichte in den ehemaligen Ostprovinzen. Dies geschieht seit Jahren ohne Hass, ohne Aufrechnungen, ohne Ressentiments. Ein Zentrum gegen Vertreibungen würde zwangsläufig all diese Einrichtungen überflüssig machen. Daran kann niemandem gelegen sein. […]
- Niemand will vergessen
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Zeit