Die Zeit Nr. 49 • 01.12.2004
[…] In den letzten Jahren ist im deutsch-polnischen Verhältnis – das sich nach 1989 so erstaunlich glücklich entwickelt hatte – viel Porzellan zerschlagen worden. Es kann nur gekittet werden, wenn wir durch Wahrhaftigkeit neues Vertrauen gewinnen. Dies gilt ganz besonders für eine Erinnerungsstätte an die Vertreibung. Aber mit dem Vertrauen ist es so eine Sache: Wenn es durch zu viele Widersprüche verspielt ist, kann man es, zumal im Umgang mit den Völkern, nicht mehr zurückholen. Es ist dann ein Akt des Engagements in der Sache, sich zurückzuziehen, um anderen einen neuen Anfang zu ermöglichen. […]
- Auf die gemeinsame Zukunft kommt es an
Der gesamte Wortlaut der Rede in der Online-Ausgabe der Zeit