Buchtipp: Terézia Moras Debütroman über Abgründe der Gegenwart
Klaus Zeyringer

Der Standard • 24.10.2004

[…] Sprachmächtig erzählt Terézia Mora in ihrem Roman Alle Tage die Entfremdungswege dieser dunklen, gut aussehenden Figur. Seine Jugendwelt, offenbar in Ostmitteleuropa, ist ihm zusammengebrochen: Der Vater hat sich aus dem Staub gemacht; der Freund wendete sich für immer ab, als Abel ihm nach der Abiturientenfeier seine Liebe erklärte; das Land zerstört sich im Krieg und zerfällt in mindestens fünf Teile. […]