Presse- und Informationsamt der Bundesregierung • 11.10.2004
Kulturstaatsministerin Christina Weiss ist zu einem dreitägigen Besuch nach Rumänien aufgebrochen. Stationen der Reise sind Klausenburg, Hermannstadt und Bukarest.
Im Mittelpunkt der Reise steht die Förderung des intensiven Kulturaustauschs sowie der Ausbau der traditionell guten Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland. Beide Länder verfügen vor allem durch die deutschen Ansiedlungen im Banat und in Siebenbürgen, Regionen des heutigen Rumänien, über ein vielfältiges gemeinsames kulturelles Erbe.
Deutsche Stiftungsprofessur in Klausenburg
Am 11. Oktober nimmt die Kulturstaatsministerin an der Inauguration der von ihr initiierten Stiftungsprofessur für Deutsche Literatur an der Babes-Bolyai-Universität teil und trifft dabei auch mit Studenten der Universität zusammen. Der Lehrstuhl, der von der Beauftragten für Kultur und Medien für fünf Jahre finanziert wird, soll die deutschsprachige Literatur im südöstlichen Mitteleuropa, ihre Beziehungen und ihren Austausch mit den übrigen Literaturen und Kulturen dieses Raumes erforschen und darstellen.
Die Klausenburger Universität ist mit über 42.000 Studenten eine der größten staatlichen Universitäten Rumäniens. Neben Studiengängen in rumänischer und ungarischer Sprache werden zahlreiche Studiengänge auch in deutscher Sprache angeboten.
Hermannstadt: Besuch des deutschen Kulturzentrums
Nächste Station der Reise ist Hermannstadt in Siebenbürgen. Dort trifft Kulturstaatsministerin Weiss mit Vertretern der deutschen Minderheit und Kulturschaffenden der Region zusammentreffen. Anschließend möchte sie das Deutschen Kulturzentrum besuchen, das vor kurzem von der Robert-Bosch-Stiftung eingerichtet wurde. Aufgabe des Zentrums ist es, die kulturelle Identität der deutschen Minderheit zu stärken und gleichzeitig zur Integration in das gesellschaftliche Umfeld beizutragen.
Start der Deutschen Welle in Bukarest
In Bukarest führt Kulturstaatsministerin Weiss unter anderem Gespräche mit dem rumänischen Kultur- und Kultusminister Rázvan Theodorescu. Weitere Tagesordnungspunkte sind die Bewahrung des deutschen kulturellen Erbes sowie die kulturpolitischen Vorstellungen der rumänischen Regierung vor dem Hintergrund des geplanten EU-Beitritts.
Zum Abschluss ihres Besuchs startet Kulturstaatsministerin Weiss das Programm der Deutschen Welle in Bukarest. Das »Metropolenradio« soll täglich rund um die Uhr nicht nur das gesamte rumänische Programm, sondern auch Teile des weltweiten deutschen und englischen Programms der Deutschen Welle verbreiten.
Kulturstaatsministerin Weiss besucht Rumänien
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