Autor Martin Pollack im Interview über Der Tote im Bunker und die Wurzeln nationalsozialistischen Denkens in Österreich
Cornelia Niedermeier

Der Standard • 30.09.2004

[…] Pollacks Bericht unterscheidet sich grundlegend von der gegenwärtigen Welle literarischer Aufarbeitungen der Familiengeschichte: Unter weitgehender Aussparung emotionaler Stellungnahme verfolgt er faktenreich die Wurzeln der Familie zurück in die Mitte des 19. Jahrhunderts, in das Grenzland Untersteiermark, das nach 1918 zu Slowenien zählte – ein Gebietsverlust, den die deutschsprachige Bevölkerung mit nationalen Ressentiments beantwortete. […]