Die Welt • 07.07.2004
Bonn. Der pensionierte Bankkaufmann Erich Högn (70) aus dem feinen Taunusort Königstein vor den Toren der Finanzmetropole Frankfurt ist seiner Profession nach ein realistisch kalkulierender Zeitgenosse. Risikogeschäfte sind nicht seine Sache. Dass er sich nun im Ruhestand einer brisanten Sache verschrieben hat, von der man nicht weiß, wie sie ausgehen wird, hat mit seiner Herkunft und seinem verletzten Rechtsempfinden zu tun: Högn ist Heimatvertriebener aus dem sudetendeutschen Erzgebirge, und mit gleich Gesinnten aus Deutschland und Österreich hat er die Tschechische Republik vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verklagt. Das Ziel: Rückgabe des nach 1945 auf Grund der umstrittenen Beneš-Dekrete konfiszierten Eigentums beziehungsweise eine finanzielle Entschädigung. […]
- »Die Beneš-Dekrete sind nicht tot«
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