»Die Monographie über Carl Kostka (1870–1957), Senator und letzter demokratischer deutscher Bürgermeister von Reichenberg, sowie über die Deutsche Demokratische Freiheitspartei , deren Vorsitzender er bis zum Frühjahr 1939 war, bietet uns einen Einblick in die vielfältigen – jedoch letztlich erfolglosen – Bemühungen um eine Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen in der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Auch Kostkas letzte Lebensjahre waren nicht ohne Bitterkeit. Nach den Schikanen der Nazis während des Protektorats und dem gewaltsamen Tod seiner Frau in den Nachkriegswirren lebte Carl Kostka mit seinen beiden Kindern bis zu seinem Tod 1957 isoliert und fast vergessen in Prag.
Die Autorin
Susanne Keller-Giger, Buchs SG, Schweiz, studierte Osteuropäische Geschichte und Slawistik an der Universität Zürich. Sie schloss das Lizentiat mit einer Arbeit zur deutschsprachigen Presse in Reichenberg (tschechisch Liberec) während der Zwischenkriegszeit ab. Neben ihrer Tätigkeit als Geschichtslehrerin begleitete sie zahlreiche Projekte der Kooperation St. Gallen-Liberec und forschte im Auftrag der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission zur gemeinsamen Geschichte der Böhmischen Länder und des Landes Liechtenstein. Heute arbeitet sie als freischaffende Historikerin und Publizistin.«
(Quelle: Verlagsbuchhandlung Sabat)
Keller-Giger, Susanne: Carl Kostka und die Deutschdemokratische Freiheitspartei in der Tschechoslowakei der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg,
Verlagsbuchhandlung Sabat UG, Kulmbach 2021, 296 Seiten, 17 x 24 cm
24,95 Euro | ISBN 978-3-943506-96-9