Ausgehend von den „Spuren“ in der Gegenwart, wie Erinnerungsorten, Gebäuden, Personen, Kunstwerken oder Gemeinschaftsprojekten, bietet der reich illustrierte Band einen Überblick über 200 Jahre deutsch-russischer Geschichte.
»Die Vielfalt der „Spuren“ aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft verdeutlicht, dass sich die deutsch-russische Geschichte nicht auf Krieg und Diktatur reduzieren lässt. Beide Länder sind Mitglieder im europäischen Haus, und der Blick auf die Entstehungsgeschichte der Gegenwart sowie historische Gemeinsamkeiten hilft, Brücken in die Zukunft zu schlagen.
Der Band ist zugleich ein Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Bonner ›Haus der Geschichte‹. Entstanden ist das Projekt in einer engen Kooperation der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit dem Staatlichen Historischen Museum in Moskau, wo die Ausstellung im Anschluss an ihre Station in Bonn präsentiert werden soll. ›Spuren – Sledy‹ steht im Kontext der zwischenstaatlichen Kulturvereinbarung, die unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau und Staatspräsident Wladimir Putin für die Jahre 2003 und 2004 zu zahlreichen deutsch-russischen Kulturbegegnungen anregt. Zugleich kann die Ausstellung als ein Beitrag zu unserer Reihe ›Deutschland und seine Nachbarn‹ verstanden werden. Das Projekt nimmt das Anliegen des deutsch-sowjetischen Vertrags über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit vom 9. November 1990 auf, der das Ziel postuliert, an die ›guten Traditionen‹ einer ›jahrhundertealten Geschichte anzuknüpfen‹ und ›durch Verständigung und Versöhnung einen gewichtigen Beitrag zur Überwindung der Trennung Europas zu leisten‹.«
(Quelle: Klartext Verlag)
Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Spuren – Sledy. Deutsche und Russen in der Geschichte. Essen: Klartext, 2003. Festeinband, 208 S. € [D] 19,90. ISBN 3-89861-264-3.