Orte, die es nicht mehr gibt. Katalog zur Wanderausstellung der »Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen«
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»In den Gebieten, die bis zur Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges von Deutschen besiedelt waren, befinden sich zahlreiche Orte, in denen heute keine Menschen mehr leben. Sie liegen vor allem im heutigen Polen, Russland und Tschechien.

Dörfer, Städte, Kirchen, Bauernhöfe, Schlösser, Fabriken, Industrieanlagen sowie Friedhöfe, Denkmäler, Standbilder und Inschriften gibt es nur, wenn es Menschen dafür gibt. Was wird aus ihnen, wenndie Menschen plötzlich verschwinden?

Neben ganzen verschwundenen Ortschaften sind aber auch zahlreiche europäische, vormals zumeist deutsche Kulturzeugnisse untergegangen oder bewusst zerstört worden.

Der Untergang dieser Orte hatte weitgehend demografische, aber auch ideologische, ökonomische oder soziale Gründe. Die Zerstörung geschah vorsätzlich oder in einer Kette von Ereignissen, die nicht immer die Vernichtung zum Ziel hatte. Meistens gab es mehrfache Ursachen für das Verschwinden.

Für viele Vertriebene ist der Besuch ihrer nicht mehr vorhandenen Bezugspunkte in der Heimat ein traumatisches Ereignis, eine Art zweite Vertreibung. Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges empfinden aber auch immer mehr der heute in diesen Regionen lebenden Menschen, insbesondere Vertreter der jungen Generation, die verschwundenen Orte als gravierenden kulturellen Verlust.

Es ist das Anliegen dieser Ausstellung, in einer
›historischen Spurensuche‹ diesem Untergang
exemplarisch nachzuspüren.«
(Quelle: Zentrum gegen Vertreibungen)

Verschwunden. Orte, die es nicht mehr gibt. 19 x 24 cm, 193 S., Paperback, Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen, Bonn, 2017.
12,95 €, ISBN 978-3-00-054877-2

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