»Begleitband zur Sonderausstellung des Westpreußischen Landesmuseums.
Die Ausstellung wird Günter Grass vor allem als bildenden Künstler präsentieren und das Zusammenwirken der literarischen, grafischen und bildhauerischen Arbeit in den Fokus rücken. Neben druckgrafischen Werken und Aquarellen zeigt die Ausstellung auch Skulpturen, Werkpläne und Manuskriptblätter. Die vielfältigen Exponate veranschaulichen die Arbeitsweise des mehrfachbegabten Günter Grass, insbesondere die für sein Werk so charakteristische enge Verknüpfung der verschiedenen künstlerischen Ebenen. Deutlich wird hier die gegenseitige Befruchtung von Zeichnen und Schreiben, die Günter Grass selbst in ein scheinbares Paradoxon fasste: ›Ich zeichne immer, auch wenn ich nicht zeichne, weil ich gerade schreibe oder konzentriert nichts tue.‹ Der Künstler sah seine grafischen Arbeiten denn auch oftmals als gezeichnete Gedichte. Zeichnungen „heben dabei Fremdheiten auf und betten Gegensätzliches unter eine Schraffur“, die Zeichnung „macht das Niegehörte sichtbar“.«
(Quelle: Westpreußisches Landesmuseum)
Fethke, Jutta: Das nie gehörte sichtbar machen. Die Bildwelten des Günter Grass. Westpreußisches Landesmuseum, Warendorf, 2016. 95 Seiten mit vielen Farbbabbildungen
15,00 €, ISBN 978-3-927111-55-4