»Die Zeitgeschichtsforschung widmet sich verstärkt solchen Personen, die als ›Akteure der zweiten Reihe‹ in Partei- und Beamtenapparat neben der bloßen Befehlsausführung auch im beträchtlichen Maße Eigeninitiative entwickelten und dadurch politische Aktivitäten maßgeblich (mit-)gestalteten.
Des Weiteren konnte Fritzens Lebenslauf umfassend rekonstruiert und damit zugleich verdeutlicht werden, dass er es nie verstand, zwischen Privatleben und politischem Sendungsbewusstsein zu unterscheiden. Allen Quellen wurde ein ausführliches Regest vorangestellt, das auch nicht ungarischsprachigen Lesern den Zugang zu den Dokumenten erleichtert.«
(Quelle: Franz Steiner Verlag)
Gonda, Gábor; Spannenberger, Norbert (Hrsg.): Minderheitenpolitik im »unsichtbaren Entscheidungszentrum«. Der »Nachlass László Fritz« und die Deutschen in Ungarn 1934–1945. Band 17 der Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Franz Steiner Verlag, Stuttgart, 2014, 317 Seiten, drei Karten, gebunden
62,00 €, ISBN 978-3-515-10377-0