Konstitution und Konkurrenz im nationen- und epochenübergreifenden Zugriff
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»Religiöse Erinnerungsorte sind Signaturen eines Raumes. Sie markieren Haltepunkte, an denen das Bewußtsein der Bewohner einer Region, eines Staates, eines Großraums sichtbar wird. Als Ergebnis eines generationenübergreifenden Prozesses von Gedenken und dessen medialer Repräsentation sind Erinnerungsorte allgemein ein zentraler Forschungsgegenstand für alle historischen und gegenwartsorientierten Wissenschaften. Mit dem Fokus auf die Religion wird darüber hinaus der speziellen Beschaffenheit Ostmitteleuropas Rechnung getragen. Wie in keiner anderen Geschichtsregion Europas entfalten hier die verschiedenen christlichen Kirchen, aber auch andere Religionen und kleinere Glaubengemeinschaften eine anhaltende Wirksamkeit.

Vom Baltikum über Polen, Böhmen und Ungarn bis zum Balkan erstreckt sich eine religiöse Landkarte, die an Vielgestaltigkeit kaum zu überbieten ist. Toleranz und friedliche Koexistenz waren prägend, gleichzeitig aber auch Spannung und Konflikt. Die hier in einer repräsentativen Auswahl versammelten religiösen Erinnerungsorte tragen zu einem tieferen Verständnis von Geschichte und Gegenwart Ostmitteleuropas bei.«
(Quelle: Akademie Verlag Berlin)

Bahlcke, Joachim/Rohdewald, Stefan/Wünsch, Thomas (Hg.): Religiöse Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa. Konstitution und Konkurrenz im nationen- und epochenübergreifenden Zugriff. Berlin: Akademie Verlag 2013, XXXIV, 1037 Seiten, 101 schwarz-weiße Abbildungen, 24,0 x 17,0 cm, fester Einband (Hardcover)
€ 398,00. ISBN: 978-3-05-005658-6