Auswanderung und Ansiedlung im 18. Jahrhundert in der Identitätsbildung der Donauschwaben
1

Band 16 der Schriftenreihe des Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde

Im Fokus des Tagungsbandes steht die Konstruktion und Inszenierung der eigenen Vergangenheit in Bezug auf die Identitätsbildung der Donauschwaben als einer durch Migration entstandenen ethnischen Gruppe. Die Ansiedlung der deutschen Kolonisten im Königreich Ungarn ging im Verlauf des 18./19. Jahrhunderts als Erfolgsgeschichte in das kollektive Bewusstsein der »Wir-Gruppe« ein. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses signifikante Moment in der historischen Forschung bisher nicht systematisch analysiert wurde. Die Autoren des Bandes untersuchen daher den Stellenwert des Migrationsprozesses im kollektiven Gedächtnis der Donauschwaben. Besonders gefragt wird danach, wie die Gruppengenese hier gespeichert wurde und welche Formen und Wege der (Re-)Konstruktion und Inszenierung dieses identitätsstiftenden Elements in der Geschichte aufzuzeigen sind. Entsprechend dem transdisziplinären Begriff »Identität« erfolgt die Herangehensweise an die Fragen multidisziplinär.

Fata, Márta (Hrsg.), Drobac, Katharina (Mitarb.): Migration im Gedächtnis. Auswanderung und Ansiedlung im 18. Jahrhundert in der Identitätsbildung der Donauschwaben. 233 Seiten, gebunden, Franz Steiner Verlag Stuttgart, 2013.
€ 44,00, ISBN 978-3-515-10329-9

Weitere Informationen auf den Internetseiten des Franz Steiner Verlags

Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde