Essays, Portraits sowie Kapitel zu Kultur, Alltag und Geschichte von namhaften Schriftstellern, Künstlern und Journalisten wie Sándor Márai, Evliya Çelibi, Sándor Petöfi, Egon Erwin Kisch, Eduard Goldstücker, Karl Schlögel, Laurent Binet u. v. a.
»›Kaschau war eine europäische Stadt …‹ so erinnert sich der weltberühmte ungarische Schriftsteller Sándor Márai an seine geliebte Geburtsstadt und ihr Vielvölkergemisch. Nach einer wechselvollen Geschichte rückt die ›Europäische Kulturhauptstadt 2013‹ aufs Neue in den Blickpunkt.
Der schillernde türkische Weltenbummler Evliya Çelibi fabuliert 1660 von weißen Marmorstraßen, von denen man Honig schlecken könne, der Barockautor Daniel Speer warnt vor lasterhaftem ›Weibsvolk‹ und Räubern. Auch der große Freiheitsdichter Sándor Petöfi schrieb über Kassa, wie es als oberungarische Stadt jahrhundertelang hieß.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Košice von den neuen Landsleuten aus Prag – wie dem »Rasenden Reporter« Egon Erwin Kisch – bereist. Für den Autor, Kafka-Forscher und Diplomaten Eduard Goldstücker – 100. Geburtstag am 30. Mai 2013 – war es in seiner Kindheit eine aufregende Metropole.
Als zweitgrößte Stadt der Slowakei fordert Kaschau heute erneut Schriftsteller heraus: Karl Schlögel wandelt auf den Spuren von Sándor Márai. Laurent Binet spürt dem späteren Heydrich-Attentäter Jozef Gabčík im Košice des Jahres 1939 nach. Der österreichische Reporter und Autor Martin Leidenfrost setzt sich in seinem slowakischen Wohnort Devínska Nová Ves in den Zug und erfährt das Košice von heute.
Mit weiteren Texten von Kaschauer Autoren wie Dušan Šimko, Stanislav Rakús, Olivér Rácz, Ferenc Kazinczy und Andreas Okopenko und von europäischen Schriftstellern auf Entdeckungsfahrt – ein idealer Begleiter auf Reisen in die ›Europäische Kulturhauptstadt 2013‹.«
(Quelle: arco Verlag)
Šimko, Dušan (Hrsg.): Košice – Kaschau. Ein Reise- und Lesebuch
Arco Verlag Wuppertal, 2013
Paperback, ca. 220 Seiten
16,– Euro | ISBN 978-3-938375-50-1