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Die Verleihung des Literaturnobelpreises 2009 an Herta Müller hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf die deutschen Minderheiten gelenkt, die in Mittel- und Osteuropa weiterhin bestehen. Es stellt sich die Frage, ob die Spuren deutscher Gegenwart in diesen Gebieten weiterhin sichtbar sind. Untersucht werden unterschiedliche Aspekte wie das Rechtswesen, die Sprache, Erinnerungsorte, Identität und Alterität sowie das regionale und nationale Zusammengehörigkeitsgefühl der Minderheiten. Zudem werden die Wechselbeziehungen zwischen Politik und Ethik thematisiert. Der vorliegende Band versammelt die Beiträge eines internationalen Kolloquiums, das vom 16. bis zum 18. November 2006 an der Universität Paul Valéry (Montpellier III) stattfand und vom Centre de Recherche et d'Etudes Germaniques (CREG – EA 4151) organisiert wurde.



Merchiers, Dorle; Siary, Gérard (Hrsg.): spuren deutscher identität in mittel- und osteuropa seit 1945, 2011, 382 S., € 66,90 [D] | € 68,80 [A] | 97,00 sFr
ISBN 978-3-0343-0655-3