Naggaas-Tagebuch. Tagebuch des Elends
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Görig, Monika; Schneider, Maria: flucht aus siebenbürgen. naggaas-tagebuch. tagebuch des elends, 2008, 12x19,5 cm, 232 Seiten, Broschur, € 14,50 [D], € 14,90 [A], 26,60 sFr, ISBN: 978-3-85068-792-8

»Naggaas« bedeutet in der siebenbürgisch-sächsischen Landessprache »Elend« und beschreibt in diesem Buch den mühsamen und teilweise leidvollen Lebensweg des Bauernmädchens von der Kindheit bis ins hohe Alter. Aufgewachsen in einer der einst reichsten Kornkammern Europas, eingebettet in eine wunderbar funktionierende Dorfgemeinschaft mit kaum mehr als hundert Häusern, wuchs Maria Schneider als viertes Kind bei den Großeltern auf. Das Schicksal hatte es nicht gut gemeint. Als Zweijährige verlor sie bereits ihre junge Mutter. Bald darauf einen ihrer Brüder. Gezeichnet von diesen menschlichen Verlusten wurde für die Hauptautorin »Familie« zum Wichtigsten in ihrem ganzen Leben. Nach einer nichtsdestotrotz als unbeschwert empfundenen Kindheit, gründete sie bereits im jugendlichen Alter von siebzehn Jahren mit ihrem Ehemann Martin eine eigene große Familie, die bis zum heutigen Tag auf fünf Kinder, dreizehn Enkelkinder und zweiundzwanzig Urenkel angewachsen und der ganze Stolz der heute Siebenundachtzigjährigen ist.

Monika Anna Görig, geboren 1954 als fünftes Kind in Steyr/Oberösterreich. Ausgebildet zur Kleinkind- und Horterzieherin gründete sie, angeregt durch das Heranwachsen ihrer eigenen beiden Kinder, eine private kleine pädagogische Einrichtung in Germering bei München, die sie 25 Jahre erfolgreich führte. Nebst langjähriger Tätigkeit in Hospizarbeit und Weiterbildung zur Trauerpädagogin begleitet sie Menschen in schweren Lebensphasen und widmet sich energetischer Heilarbeit.

Maria Schneider, geboren 1920 als viertes Kind in dem kleinen Dorf Weißkirch in Siebenbürgen/Rumänien. Als fünffache Mutter war ihr Leben erfüllt vom Streben nach Harmonie und Zusammenhalt ihrer großen Familie, gezeichnet von schwerer körperlicher Arbeit in der eigenen Landwirtschaft vor dem Krieg, danach beim Hausbau und in der Schuhfabrik. Nach der Flucht hat sie in Österreich eine neue Heimat gefunden.
(Quelle: ennsthaler Verlag)