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Florescu, Cătălin Dorian: jacob beschließt zu lieben, 2011, gebunden, 405 S., 20,3x12,1 cm, 536 g, € 19,95 [D] | € 20,60 [A] | 30,50 sFr, ISBN: 978-3-406-61267-1

In seinem neuen großen Roman erzählt Cătălin Dorian Florescu die abenteuerliche Lebensgeschichte des Jacob Obertin aus dem schwäbischen Dorf Triebswetter im rumänischen Banat. Es ist eine Geschichte von Liebe und Freundschaft, Flucht und Verrat und darüber, wie die Fähigkeit eines Menschen zu lieben ihn über alles hinwegretten kann. Jacobs Geschichte – zeitlich zwischen dem Ende der 20er- und Anfang der 50er-Jahre angesiedelt – weitet sich zu einem Familienepos, in dem temporeich und in dichten, fantastischen Bildern das Schicksal der Obertins über 300 Jahre hinweg erzählt wird, beginnend mit dem 30jährigen Krieg in Lothringen.

Ende des 18. Jahrhunderts hatten sich Jacobs Vorfahren, wie viele Tausende Anderer aus Lothringen ein besseres Leben suchend, auf den gefährlichen Weg ins Banat gemacht, um ihr Glück zu finden und eigenes Land zu besitzen. Jacob wird mit dem Kampf um Macht und Besitz konfrontiert, wird vom eigenen Vater verraten und verliert seine erste Liebe. Doch immer wieder gibt es Menschen, die ihm helfen, die Wechselfälle der Geschichte – Diktaturen und Deportationen – mit ihren grotesken und katastrophalen Folgen zu überleben und einen neuen Aufbruch zu wagen.

In diesem zärtlichen und spannenden Buch bekommen wir auch ein atemberaubendes Konzentrat europäischer Geschichte geboten. Das Bild einer Welt, die nicht zur Ruhe gekommen ist.
Quelle: c. h. beck Verlag

Cătălin Dorian Florescu, geboren 1967 in Timisoara in Rumänien. 1976 erste Ausreise mit dem Vater nach Italien und Amerika. Rückkehr nach Rumänien, 1982 endgültige Emigration. Studium der Psychologie. Florescu lebt als freier Schriftsteller und Suchttherapeut in Zürich.

Er erhielt für seine Romane wunderzeit (2001), der kurze weg nach hause (2002) und der blinde masseur (2006) u. a. das Hermann-Lenz-Stipendium, den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, ein Werkjahr der Stadt Zürich. wunderzeit war Buch des Jahres 2001 der Schweizerischen Schillerstiftung, außerdem erhielt Florescu 2003 den Anna Seghers-Preis. Übersetzungen von der blinde masseur ins Spanische, Niederländische, Rumänische, Französische und Italienische sind bereits erschienen oder in Vorbereitung.