Kulturgeschichtliche Studien und Bilder über das erste Jahrhundert ihres Bestehens
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Rara zum deutschen Kulturerbe des Ostens • Im Auftrag der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat • Herausgegeben von Eberhard Günter Schulz • Vorwort von Alfred Eisfeld

»Jakob Stach (1865–1944) war evangelischer Pfarrer in verschiedenen deutschen Kolonien Russlands. In die Zeit seiner Tätigkeit fiel der 100. Gründungstag der deutschen Kolonien in der Nähe von Odessa und Stach wurde mit dem Verfassen einer Jubiläumsschrift beauftragt.

Dabei galt es jedoch nicht nur sich und seine Erfolge zu feiern, sondern vielmehr Position in einer mitunter heftig geführten öffentlichen Auseinandersetzung um den Wert und Nutzen der deutschen Kolonien in Russland zu beziehen. Jakob Stach hat seine ›kulturgeschichtlichen Studien‹ bewusst breit angelegt und arbeitete auch geschichtliche Übersichten ein, die von Schullehrern, Küstern u.a. zur Entstehung und Entwicklung ihre Bezirke angefertigt wurden.

Neben der seelsorgerischen Tätigkeit engagierte sich Stach auch politisch. Sein Einsatz gegen die repressive Politik der russischen Regierung während des 1. Weltkrieges führte ihn in die Verbannung nach Sibirien. Auch wenn die Gründung einer deutschen Kommune dort scheiterte und Stach 1922 nach Deutschland zurückkehrte, blieb er den Deutschen aus Russland und ihrer Geschichte Zeit seines Lebens verbunden.«
(Quelle: georg olms Verlag)



Stach, Jakob: die deutschen kolonien in südrußland. kulturgeschichtliche studien und bilder über das erste jahrhundert ihres bestehens., Prischib o.J. [um 1904]. Reprint: Hildesheim 2009, XVIII/216 S., Leinen, 48,00 Eur, ISBN: 978-3-487-14316-3