Eine ländliche Elite unter der Herrschaft des Bischofs (1300 – 1650)

»Das ehemalige Bistum Breslau war wie viele andere Bistümer des Alten Reiches ein Territorium, in dem der Bischof neben dem geistlichen auch die weltliche Herrschaft ausübte. Es umfasste nur etwa ein Zehntel der Diözese und lag nicht in Nachbarschaft zum Bischofssitz Breslau, sondern im Gebiet der Stadt Neisse am Südrand des bischöflichen Amtsbezirks. Besser als die weltlichen Fürsten Schlesiens wusste der Bischof, Besitz und Macht in seinem Herrschaftsbereich zu bewahren. Dessen Geschicke bestimmten neben der bischöflichen Regierung vor allem die großen Landbesitzer. Mit ihnen hatte der Bischof als Eigentümer von Landgütern und als Herr tausender dörflicher Untertanen viel gemeinsam. Das Buch beschreibt, wer diese Herren waren und wie sie sich in das bischöfliche Herrschaftssystem einfügten.

Bernhard W. Scholz ist aus Schlesien gebürtig und war Professor für mittelalterliche Geschichte an der Seton Hall University in South Orange, New Jersey.«
(Quelle: böhlau Verlag)



Scholz, Bernhard W.: das geistliche fürstentum neisse. eine ländliche elite unter der herrschaft des bischofs (1300–1650), Forschungen und Quellen zur Kirchen- und Kulturgeschichte Ostdeutschlands Band 42, 2011, ca. 440 S., mit ca. 30 s/w-Abbildungen, 24 x 17 cm, gebunden, ca. 54,90 Eur (D) | 56,50 Eur (A), ISBN: 978-3-412-20628-4