»Bei den Heimatbüchern handelt es sich um eine bislang kaum untersuchte Literaturgattung. Zu Hunderten wurden nach 1945 solche Bücher von deutschen Vertriebenen im Rückblick auf ihre verlorene Heimat geschrieben. Oft könnten sie unterschiedlicher nicht sein, doch haben sie eines gemeinsam: Sie schreiben die ›endliche Geschichte‹ von etwas, das verloren war und blieb. Dabei stellten sie nicht nur die porträtierten Landschaften vom Baltikum bis Bessarabien vor, sondern sie geben Auskunft auf die Frage, was Heimat eigentlich ausmacht, wenn man sie verloren hat. Dabei entsteht ein facettenreiches und nuanciertes Bild, das wenig mit dem oft negativ besetzten Image der Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik zu tun hat.«
(Quelle: böhlau Verlag)
Faehndrich, Jutta: eine endliche geschichte. die heimatbücher der deutschen vertriebenen, Visuelle Geschichtskultur Band 5, 2010, ca. 336 S., mit ca. 36 s/w-Abbildungen, gebunden, 17 x 24 cm, ca. 44,90 Eur (D) | 46,20 Eur (A), ISBN: 978-3-412-20588-1