Eine deutsch-französische Karriere
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Günter Erbe: dorothea herzogin von sagan (1793–1862). eine deutsch-französische karriere, Band 18 der Reihe neue forschungen zur schlesischen geschichte 2009, X, 254 S., 10 s/w- u. 10 farb. Abb. auf 16 Taf. 24 x 17 cm, Gb., € 32.90 [D] | € 33.

Band 18 der Reihe neue forschungen zur schlesischen geschichte

»Nicht nur im Ancien Régime, auch in der Epoche der entstehenden bürgerlichen Gesellschaft haben adlige Frauen eine bedeutende Rolle als Repräsentantinnen und Ratgeberinnen in der Politik spielen können. Dorothea von Sagan, deren Leben und politische Karriere in diesem Buch dargestellt werden, war eine schillernde Repräsentantin des europäischen Hochadels und brachte es in der Zeit zwischen dem Ende des napoleonischen Kaiserreichs und den Reaktionsjahren nach 1848 zu hohem Ansehen weit über ihren Herkunfts- und Wirkungskreis hinaus.

Die französische Historiographie sieht in ihr die exemplarische Verkörperung der »grande dame«. Die Geschichte Schlesiens kennt sie als Standesherrin von Sagan. An der Seite Talleyrands übernahm sie diplomatische Funktionen in Wien, Paris und London und erwarb den Nimbus einer kosmopolitischen, in politischen Fragen bestens unterrichteten Frau. Staatsmänner und regierende Fürsten konsultierten sie und suchten von ihrem Rat zu profitieren.«
(Quelle: böhlau Verlag)