»Der vorliegende Band ist aus einer Tagung hervorgegangen, die das Moses Mendelssohn Zentrum gemeinsam mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa und der Cité der Friedenskulturen anlässlich des hundertsten Geburtstages von Karl Emil Franzos in Potsdam veranstaltet hat. Karl Emil Franzos wurde 1847 als jüngstes Kind einer deutsch-jüdischen Familie im galizischen Czortkow geboren, dort und in Czernowitz verbrachte er auch seine Kindheit und Schulzeit. Nach einem Studium in Wien und Graz begann er seine Laufbahn als freier Schriftsteller und Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Zeitungen und Zeitschriften. Im Rahmen dieser Tätigkeiten bereiste er große Teile Europas, insbesondere Osteuropas, und brachte diese Länder durch seine Berichte in die (groß)bürgerlichen Wohnzimmer des ›Westens‹. Karl Emil Franzos starb 1904 in Berlin – und heute, rund hundert Jahre nach seinem Tod, ist es von besonderem Interesse, diese Beobachtungen und Überlegungen, aber auch seine Persönlichkeit, die alle Widersprüche und Qualitäten eines Europäers in sich vereinte, wieder sichtbar zu machen.«
(Quelle: olms Verlag)
- Amy-Diana Colin, Elke-Vera Kotowski, Anna-Dorothea Ludewig (Hrsg.): Spuren eines Europäers: Karl Emil Franzos als Mittler zwischen den Kulturen
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