Aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
»In einer mitreißenden Familiensaga, die sich über ein Jahrhundert und vier Generationen erstreckt, erzählt Diane Meur vom Aufstieg und Fall einer Familie, in deren Schicksal sich eine aufgewühlte Epoche spiegelt. Die Familie des Gutsverwalters Jozef Zemka wird im habsburgisch besetzten Galizien von den Unruhen getroffen, die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts das ganze Land erbeben lassen.
Der junge und ehrgeizige Jozef Zemka kennt wenig Skrupel, wenn es darum geht, seinen gesellschaftlichen Aufstieg zu betreiben. Als es ihm gelingt, die einzige Tochter des Barons von Kotz zu schwängern und damit die Heirat zu erzwingen, wähnt er sich am Ziel. Aber auf zwei Dinge ist er nicht vorbereitet: dass seine Frau ihm nur Töchter gebärt und dass bald ganz Polen sich in Aufruhr befindet. Verschwörer wollen es freikämpfen, die Macht des Adels schwindet und die leibeigenen Bauern revoltieren. Auch Jozefs ehrgeizige Pläne für die Zukunft seiner Töchter schlagen fehl. Währenddessen verliebt sich seine Frau, die leidenschaftliche Clara, die ihr Los als ungeliebtes Mittel zum Zweck jahrelang ertrug, in den jungen Hauslehrer ihrer Töchter – eine Liaison, die nur verzweifelt enden kann. Bis zu Jozefs Urenkelin Zosia, die entschlossen ist, nach Amerika auszuwandern, reicht die dramatische Geschichte der Familie, und der Leser wird unweigerlich zu einem Teil von ihr.
In Frankreich ausgezeichnet mit dem Preis des historischen Romans 2008.«
(Quelle: nagel & kimche Verlag)
- Diane Meur: Die Lebenden und die Geister
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