»Joachim John erzählt die Geschichte eines Kindes, das im Reichsprotektorat Böhmen aufwächst und Krieg, Kriegsende und Vertreibung erlebt. In der Perspektive des Kindes vermischen sich Realität und Phantasie; sein morphiumabhängiger Vater erscheint ihm als Zauberer, die Figuren seiner wildgewählten Lektüre und die realen Schicksale der »Kriegshelden«, der Opfer und Täter, der Nach-barn und Verwandten vermischen sich in seiner Wahrnehmung. Als die Familie Böhmen verlassen muss, beginnt ein unruhevolles Leben für den »Buben«. Auch nach der Ankunft in Sachsen findet seine Odyssee kein Ende, wird er ein Umhergetriebener zwischen Ost und West, zwischen eigenen unbestimmbaren Sehnsüch-ten und Orientierungen.
Joachim John erzählt in prägnanten Bildern eine ruhelose Geschichte über das Erwachsenwerden in einer widersprüchlichen Zeit, die zugleich ein »Porträt des Künstlers als junger Mann« ist. Sein phantastisches, mit allen Tönen der Sprache ausgestattetes Werk hat Joachim John selbst illustriert.«
(Quelle: Verlag das neue berlin)
- Joachim John: Bube John
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