Ein Roman über die Ereignisse auf einer deutschen Sprachinsel im »Reichsprotektorat Böhmen und Mähren«
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Herma Kennel: BergersDorf, Prag, 2003, 352 Seiten, 13 x 21 cm, gebunden, Fadenheftung, mit Lesebändchen und Schutzumschlag, bebildert. € 19,90 (D ) / € 20,50 (A ) / sFr 36,90, ISBN-Nr.: 3-89919-028-9

aktuelle Veranstaltung: 19.05.2011, Berlin

Am 15. März 1939 feiern die Deutschen in Bergersdorf und Iglau den Einmarsch als Befreiung. Nach einem vereitelten Attentat auf Hitler kommt es zu Verhaftungen, die Synagoge brennt. In Bergersdorf verhaftet die Gestapo den tschechischen Müller. Der Chef des SS-Hauptamtes, Gottlob Berger, kommt aus Berlin zu Besuch und erklärt »sein« Bergersdorf zum SS-Dorf. Der Bürgermeister des Dorfes, ein aufrechter Mann, kann sich den Verstrickungen nicht entziehen. Gefallenenmeldungen drücken auf die Stimmung im Dorf, im Mai 1945 schließlich nehmen Mitglieder der Roten Garden blutige Rache.

Herma Kennel schildert auf fesselnde Weise, wie einfach Menschen in die politischen Zeitläufe geraten und wie aus Bauernsöhnen passionierte SS-Anhänger werden.
prager zeitung

Ein hervorragend recherchierter, differenziert betrachtender Dokumentarroman.
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