Aus dem Polnischen von Karin Wolff
»Die Schicksale ihrer jüdisch-polnischen Vorfahren, von Joanna Olczak-Ronikier unterhaltsam und mit großer Verve geschildert, lassen ein Jahrhundert europäischer Geschichte wieder aufleben. Über vier Generationen waren sie als Kaufleute, Bankiers, Gelehrte, Lehrer, Verleger oder Ärzte tätig von Wien und Warschau bis Paris, von Moskau bis London und New York.
Julia Horwitz, die Urgroßmutter der Autorin, war eine selbständige Frau. Die verwitwete Mutter von neun Kindern löste sich vom orthodoxen Judentum und verschaffte ihren Söhnen und Töchtern ein Entrée in die polnische Gesellschaft. Die Maxime »Kopf hoch!« wurde prägend für ihre Nachfahren. Erster Weltkrieg, Polens Wiedergeburt und erneute Besetzung im Jahr 1939, Holocaust, Flucht, Illegalität, Kulturbrüche, persönliche Krisen – all dies spiegelt sich in den eindrucksvollen Porträts und mit viel Humor erzählten Geschichten dieses Buches. Joanna Olczak-Ronikier stützt sich auf Briefe mit intimen Geständnissen und politischen Botschaften, auf Memoiren und Hunderte von Fotografien, die vom Charakter und Charme ihrer Angehörigen zeugen. Sie würdigt die Motive und Haltungen ihrer Vorfahren, auch wenn sie deren Ansichten nicht immer teilt.«
(Quelle: Aufbau-Verlag)
- Joanna Olczak-Ronikier: Im Garten der Erinnerung
Weitere Informationen auf den Internet-Seiten des Aufbau-Verlags