Die politischen, juristischen und populistischen Auswüchse der seit 1990 in der rumänischen Öffentlichkeit geführten Kampagne zur posthumen Rehabilitierung von Marschall Ion Antonescu.
»Die politischen, juristischen und populistischen Auswüchse der seit 1990 in der rumänischen Öffentlichkeit geführten Kampagne zur posthumen Rehabilitierung von Marschall Ion Antonescu, der zwischen 1940 und 1944 als Staatsführer die Geschicke des Landes lenkte, haben die vorliegende Studie angeregt.
Mit der Außen-, Militär-, Wirtschafts- und Judenpolitik werden jene vier Bereiche untersucht, die zum Maßstab der Bündnistreue Rumäniens gegenüber dem Deutschen Reich erhoben wurden und in unterschiedlicher Ausprägung dem machtpolitischen Spannungsfeld zwischen der Achse, der Sowjetunion und den Westalliierten unterworfen waren. Die Verdichtung des Kräftespiels der Großmächte auf die Sphäre der rumänischen Innen- und Außenpolitik und die Darstellung des Entscheidungshandelns der Akteure in Bukarest fügen sich zu einem Epochenporträt zusammen, in dessen Zentrum die Persönlichkeit Antonescus steht.
Auf der Grundlage umfangreicher Quellenstudien werden Entscheidungsprozesse offengelegt und Handlungsspielräume ausgelotet.«
Balta, Sebastian: Rumänien und die Großmächte in der Ära Antonescu (1940–1944). Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa. Bd. 69, 540 S., Kartoniert., Stuttgart: Franz Steiner, 2005. € [D] 79,00/ SFr 126,40. ISBN 3-515-08744-3.