Lětopis-Sonderheft 2005
Vom ungeheuren Ausmaß der Zwangsmigrationen zum Ende des 2. Weltkriegs war auch die zweisprachige Lausitz betroffen. Die Autorin untersucht hierbei die Frage, wie sich das Zusammentreffen verschiedener ethnisch-kultureller Identitäten auf die Anpassungsstrategien der deutschen Flüchtlinge aus Schlesien, Ostpreußen, den Sudeten und anderen Gebieten auswirkte. Die Grundlage dafür bilden erzählende Interviews über die Erfahrungen ihrer Gesprächspartner, die in jungen Jahren in die Ober- oder Niederlausitz kamen und sich hier ihre Existenz aufbauten. Die Studie plädiert für eine Erweiterung des bisherigen Blickfelds und möchte neben der Gefahr der sprachlichen Assimilierung zum Deutschen auch auf die Chancen für das Sorbische und dessen Bereicherungen aufmerksam machen.
(Quelle: Domowina Verlag)
- Ines Keller: »Jetzt bin ich hier und das ist gut so«
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