Petr Ginz (1928–1944) war der Sohn eines jüdischen Vaters und einer tschechischen Mutter, der in Auschwitz ermordet wurde.
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Ginz, Peter: Prager Tagebuch 1941–1942. Vorw. v. Mirjam Pressler. Hrsg. v. Chava Pressburger. 167 S., geb., m. Illustr. u. Faks., 21 meist farb. Bildtaf., Berlin: Berlin Verlag, 2006. € [D] 19.90/ SFr 34.90. ISBN 3-8270-0641-4

Sein Tagebuch wurde viele Jahre nach seiner Ermordung zufällig gefunden und von seiner Schwester veröffentlicht.

»Petr Ginz war ein Junge aus Prag mit vielen Talenten – er zeichnete und malte, verfasste Gedichte und sogar Romane. Er kam 1928 in einer tschechisch-jüdischen ›Mischehe‹ in Prag-Žižkov zur Welt, musste deshalb einen Judenstern tragen und wurde mit vierzehn Jahren ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Ende 1944 kam er nach Auschwitz, wo er ermordet wurde.

In den Jahren vor seiner Deportation führte Petr Ginz Tagebuch. Mehr als sechzig Jahre nach ihrer Niederschrift wurden seine Notizen der Jahre 1941/1942 auf einem Prager Dachboden zufällig wiedergefunden und von Ginz' Schwester Chava Pressburger in Prag herausgegeben.«

(Quelle: Berlin Verlag)