Die zauberhafte Liebeserklärung an eine Stadt
Lenka Reinerová erzählt vom Magischen, Zauberhaften und Einmaligen ihrer Heimatstadt, die bis heute Elemente der tschechischen, deutschen und jüdischen Kultur vereinigt. In unzähligen Anekdoten und Reminiszenzen spürt die letzte deutschsprachige Autorin Prags den Schicksalen von Häusern, Gassen und Zeitgenossen wie Egon Erwin Kisch nach.
Wohin es Lenka Reinerová auch in ihrem wechselvollen, ereignisreichen Leben verschlug, stets empfand sie, daß all ihre überraschenden guten und schlimmen Erlebnisse mit ihrer Herkunft aus Prag zusammenhingen.
So wie Prags Eigenart und Schönheit im untrennbaren Nebeneinander verschiedenster kultureller Einflüsse entstanden, sieht sich Lenka Reinerová auf undefinierbare Weise von drei Kulturen geprägt: der deutschen, tschechischen und jüdischen. Wenn sie heute neugierig wie eh und je in ihrer Stadt etwas erkunden will, spürt sie den Schicksalen von Häusern und Bewohnern nach. Die Burg und die Paläste, die von Geschichte berührten Plätze wären öde ohne die oft sonderbar närrischen Prager. Manchmal gesellt sich zu der »Besitzerin eines Traumcafés« dann ihr Freund Egon Erwin Kisch. Noch viel öfter aber trifft sie ein Wesen, das nur sie wahrnehmen kann: den Geist von Prag.
(Quelle: Aufbau-Verlag)
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Die Prager Autorin Lenka Reinerová liest aus ihrem Erinnerungsbuch Närrisches Prag (2005)