Wechselbeziehungen in Sprache, Kultur und Gesellschaft, Bd. 3: Historische Forschungen

»Die Arroganz von Seiten der sogenannten Kulturtransferträger ist sprichwörtlich. Die moderne Form der Arroganz setzt mit Humanismus und Aufklärung ein: Nun werden äußere, anscheinend objektive Kriterien entwickelt, nach denen man Andere als zivilisatorisch zurückgeblieben einstufen kann. Mit dem Fortschreiten nationalstaatlichen Denkens im 19. und 20. Jahrhundert bestimmt Arroganz nicht zuletzt das Verhältnis von Polen und Deutschen unheilvoll.
Immerhin lassen sich auch Beispiele dafür aufzeigen, dass Arroganz im Kulturtransfer durch geduldiges Aufeinanderzugehen überwunden werden kann.«

(Quelle: Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen)

Karol Sauerland (Hg.): Kulturtransfer Polen-Deutschland. 164 S., br. Bonn: Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, 2004. € [D] 11,00. ISBN 3-88557-213-3