Intention der Künstler David Willen und Willi Weiner war es nicht, eine weitere Dokumentation über die Donau zu erstellen. Ihr Interesse galt dem Fluss »an sich«, wie er bislang noch in keiner Zeichnung oder Fotografie dargestellt worden ist.
De aspectibus – Willi Weiners und David Willens Donau-Projekt
Im August 2002 brachen David Willen, der Fotograf, und Willi Weiner, der Stahlbildhauer und Zeichner, zu einer gemeinsamen Reise auf. Sie hatten sich zu einer Art Paragone verabredet, einem freundschaftlichen »Wettstreit« der Künste über ein Thema: die Donau. Sie wollten »nicht den Fluss festhalten«, wie Willi Weiner in seinem Reisetagebuch notierte, also keine Dokumentation erstellen, kein Landschaftsporträt zeichnen. Es ging ihnen vielmehr um das »Auffinden des Flusses«, wie er so bisher nicht zu sehen war. Die lange, mit dem Auto zurückgelegte Fahrt von Donaueschingen bis ans Schwarze Meer, in insgesamt drei Etappen bis Mai 2003 und über etliche Landesgrenzen hinweg, wurde zu einem road movie in zwei Projektionen, zu einer Reise entlang des Grenzflusses zwischen innerer – empfundener – und äußerer – gesehener – Wirklichkeit…
(Quelle: Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm)
- »Donau«
Eine Künstlerreise zum Schwarzen Meer • Eröffnung am 25.02.2005 um 18:00 Uhr • Begleitprogramm am 26.02.2005 um 14:30 Uhr