Er gilt als Dandy, Konservativer und polnischer Hemingway. Alles Quatsch, sagt der Autor Szczepan Twardoch. Der gebürtige Schlesier hat mit »Drach« ein Panorama des 20. Jahrhunderts vorgelegt und damit auch seine eigene Familiengeschichte aufgearbeitet.
Deutschlandradio Kultur, 30.09.2016

Gespräch: Jörg Magenau

[…] Über seinen Roman sagt Twardoch: Seine schlesische Herkunft sei identitätsstiftend. Er habe das Buch geschrieben, um seine Vergangenheit zu verarbeiten, mit all ihren für Außenstehende kuriosen Details. Es sei durchaus üblich gewesen, innerhalb einer schlesischen Familie verschiedene Nationalitäten und Identitäten zu leben:

»Mein Urgroßenvater, der das Polentum wählte, hatte drei Brüder, die deutsch waren. Einer von ihnen wanderte noch in den 20er-Jahren nach Berlin aus. […] Das ist charakteristisch für Schlesien: Man wird nicht mit einer Nationalität geboren, man kann sie wählen.«

[…]

»Man kann seine Nationalität wählen«
Das gesamte Gespräch auf den Internetseiten von Deutschlandradio Kultur. Mit der Möglichkeit zum Anhören

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