Derzeit befinden sich weltweit über 122 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie nie zuvor. Unter ihnen sind über zehn Millionen Ukrainern, deren Zuhause durch den Angriffskrieg Russlands zerstört wurde und die aus Angst um ihr Leben ihre Heimat verlassen mussten.
Der Fotograf Frank Gaudlitz reiste seit 2022 mehrfach nach Moldau, Armenien und Georgien – Länder, die besonders viele Geflüchtete aufgenommen haben. Die ehemaligen Sowjetrepubliken – selbst geprägt von russischer Einflussnahme und territorialen Konflikten – nehmen sowohl Geflüchtete aus der Ukraine als auch aus Russland auf. Denn auch Russen verlassen ihr Heimatland, weil sie nicht länger unter dem autoritären Regime Wladimir Putins leben konnten.
Die Ausstellung zeigt erstmals die entstandenen Portraits. Sie stellen Menschen in provisorischen Unterkünften – geprägt von Verlust, Unsicherheit und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ergänzt werden sie durch Interviews, Zitate und handgeschriebene Wünsche der Portraitierten. Die Ausstellung verknüpft globale Fluchtbewegungen mit individuellen Lebensgeschichten und schafft einen bewegenden Zugang zu den Folgen von Krieg, Vertreibung und Exil.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Sofia Botvinnik (MEK), Franziska Schmidt (Co-Kuratorin) und Andrea Vándor (Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am MEK).
Begrüßung
Einführung in die Ausstellung
Musikalischer Rahmen
GANNA
Ganna Gryniva ist Sängerin und Komponistin aus Berlin. 2002 emigrierte sie mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland
Die Ausstellung wird vom 19. September 2025 bis zum 1. März 2026 im Museum Europäischer Kulturen gezeigt.
Weitere Informationen folgen.
Eine Sonderausstellung des Museums Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit der Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am Museum Europäischer Kulturen, Berlin.
Die Fotos entstanden im Rahmen von »Grenzland zwischen Krieg und Frieden«, einem Projekt des Deutschen Kulturforums östliches Europa e.V., gefördert vom Land Brandenburg, Ministerium für Finanzen und Europa, Abt. Internationale Beziehungen. Die Beiträge über Georgien und Armenien entstanden in Kooperation mit der Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin.
Datum | Do, 18.09.2025 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Museum Europäischer Kulturen – MEK
Arnimallee 25, 14195 Berlin, Deutschland
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