Im Rahmen der Ausstellung Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer aus und im fernen Siebenbürgen hält Johann Schneider, Regionalbischof des Bischofssprengels Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, einen Vortrag über die bewegte Geschichte Siebenbürgens und stellt Samuel von Brukenthal (1721–1803), die Galionsfigur Siebenbürgens, vor.
Das Gebiet im Zentrum des heutigen Rumänien wird Siebenbürgen genannt und ist bekannt für mittelalterliche Städte, bergige Grenzgebiete und die deutschsprachige Minderheit der Siebenbürger Sachsen. Ende des 17. Jahrhunderts erlangten die Habsburger die Herrschaft über die Region, die vorher zum Osmanischen Reich gehörte. Sie trafen auf eine komplexe multiethnische Gemengelage mit vier gleichberechtigten Konfessionen und einem unübersichtlichen Rechts- und Steuersystem.
Diese Situation fand Samuel von Brukenthal vor, als er nach seinem Studium in Halle 1745 in seine Heimatregion zurückkehrte. Vom Geist der Aufklärung getragen, erarbeitete er sich das Vertrauen der Landesherrin Maria Theresa. Er wurde schließlich Landeschef der Provinz und setzte zahlreiche Reformen in Gang.
Elke Arnold
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Die Ausstellung Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer aus und im fernen Siebenbürgen kann bis zum 7. Juli 2024 im Stadtmuseum Halle (Saale) besichtigt werden.
Eine Ausstellung des Deutschen Kulturforum östliches Europa Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Department für Interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der Regierung Rumäniens, dem Brukenthalmuseum Hermannstadt, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Nordsiebenbürgen und der Samuel-von-Brukenthal-Stiftung.
Gezeigt vom Stadtmuseum Halle (Saale) – Christian-Wolff-Haus
Datum | Mi, 19.06.2024 |
Zeit | 18:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Nein |
Stadtmuseum Halle – Christian-Wolff-Haus
Große Märkerstr. 10, 06108 Halle (Saale), Deutschland
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