Ein Interview mit Frank Gaudlitz und ein Essay von Angelina Davydova
www.goethe.de, 20.09.2021

Screenshot der Website des Goethe-Instituts: Unterwegs. Auf Humboldts Spuren in RusslandScreenshot der Website des Goethe-Instituts: Unterwegs. Auf Humboldts Spuren in Russland

Textredaktion: Günther Hasenkamp

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Angelina Davydova: Warum wollen Sie in Russland, unter anderem, ausgerechnet Beamte fotografieren?

Frank Gaudlitz: Das erscheint mir ganz natürlich. In Südamerika habe ich die Menschen in ihren Wohnungen fotografiert – das ist ein wichtiger Teil der Kultur. Und zum einen will ich mich nicht wiederholen, ich habe schon viele Fotos in Russland gemacht. Das Interessante für mich ist nun, dass Humboldt auf seinen Reisen immer von Beamten »empfangen« wurde. Überall, wo er hinkam, wurde er von Beamten empfangen. Damals waren es Menschen, die etwas zu sagen hatten. Und für mich ist das eine gute Parallele. Andererseits möchte ich nicht den persönlichen Raum »öffnen« und Menschen fotografieren wie ich es in Südamerika getan habe, sondern ich möchte, dass meine eigene Sprache in »offiziellen« Fotos zum Vorschein kommt, eine besondere visuelle Sprache. Eine rein fotografische.

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Unterwegs. Auf Humboldts Spuren in Russland
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