Auf der internationalen AUB-Konferenz zum Thema 500 Jahre Reformation hielt Dr. Harald Roth, Direktor des Deutschen Kulturforums, einen Vortrag über die Reformation in Siebenbürgen
Budapester Zeitung, 03.01.2018
1

Von Katja Einecke, Maike Kölpin, Henriett Kovács und Anja Schoch

[…] Harald Roth vom Deutschen Kulturforum östliches Europa e.V. Potsdam beschrieb in seinem Vortrag die Reformation in Siebenbürgen und die Anfänge der siebenbürgischen Glaubensfreiheit. In Siebenbürgen wurde die Frage der Kirchenerneuerung früh diskutiert. Um 1540 wurde die Kirchenfrage für die Region wichtig. […] Diese Glaubensfreiheit stellte eine Besonderheit dar, denn in anderen Regionen Europas gab es eine Entwicklung entweder in die eine oder in die andere Richtung. Als Beispiel nannte Roth die in Böhmen um 1620 einsetzende Gegenreformation, welche den Protestantismus ausrottete. Siebenbürgen mit seiner konfessionellen Vielfalt blieb daher die bunteste Region. Als Gründe für die relative Offenheit gab Harald Roth das Konsenssystem der Siebenbürger Stände und das hohe Bildungsniveau der damaligen Eliten an. Zudem bot das Osmanische Reich als Herrscher den äußeren Rahmen für die relative Religionsfreiheit. […]

»Klarsicht und Nüchternheit bewahren«
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Budapester Zeitung