In Potsdam wurde vor 70 Jahren über den Umgang mit dem besiegten Nazi-Reich und die Neuordnung Europas beraten
Märkische Allgemeine Zeitung – MAZ Macher, 17.06.2015
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Von Ulrich Nettelstroth

Im Sommer 1945 standen die Siegermächte des zweiten Weltkriegs vor der Frage, wie sie mit den durch Angriffskrieg und NS-Verbrechen belasteten Deutschen umgehen sollten. »Sollte es zu einer Karthago-Lösung kömmen, also einer Zerstückelung des Landes, einer kollektiven Bestrafung, oder zu einer Umerziehung?«, so der Potsdamer Historiker Manfred Görtemaker. […] In Potsdam wurde die Oder-Neiße-Linie als vorläufige Ostgrenze festgelegt, außerdem der sogenannte Reparationskompromis erzielt. […]

Professor Manfred Görtemaker spricht zu diesem Thema am 23. Juni 2015 im Rahmen der Ringvorlesung »1945 – Das östliche Europa nach der ›Stunde Null‹« in der Wissenschaftsetage: