Deutschlandradio Kultur, 16.04.2015
[…] Ein Mann der heutigen Zeit, der sich intensiv mit Theophil Richter und – soweit die Quellen Informationen es hergeben – mit der Familie Richter befasst hat, ist Klaus Harer vom Deutschen Kulturforum östliches Europa in Potsdam:
»Swjatoslaw Richter hat sich über seine Herkunft, über seine Familienverhältnisse eigentlich nur sehr zurückhaltend geäußert. Und dann ganz am Ende des Lebens, hat er vor allem gegenüber seinem Interviewer Bruno Monsaingeon ein bisschen offener gesprochen. Das kann ein bisschen damit zu tun haben, dass man in der Sowjetunion natürlich überhaupt mit der Geschichte der eigenen Familie sehr vorsichtig umging, weil man nie wusste, was das für Folgen haben könnte. Andererseits hatte Swjatoslaw Richter vielleicht auch einen Grund, einen Grund für seine Zurückhaltung, denn sein Vater war von der Herkunft her russlanddeutsch, was nicht immer gut war für die eigene Biografie und sein Vater war vor allem verurteilter Volksfeind.«
[…]
Im Schatten des Sohnes und Starpianisten
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