Mit Beiträgen von Dr. Dietmar Albrecht, Sibylle Dreher, Helga Hirsch, Kristina Kaiserová, Karl Lau, Markus Meckel und Christian Pletzing
»Der Bund der Vertriebenen, Hort der Erinnerung an Flucht und Vertreibung der Deutschen aus ihren Heimat- und Siedlungsgebieten im Osten, fordert für die alte und neue Hauptstadt Berlin ein Zentrum für (oder gegen) Vertreibung. Es solle Mahnung gegen das Vergessen sein und vor neuem Unrecht und neuem Heimatverlust warnen. Skeptiker fürchten vordergründige Interessen der Vertriebenenorganisationen, Einseitigkeit des Gedächtnisses, Ausklammerung von Schuld, Aufrechnung von Verbrechen – und dies allzu nahe dem Mahnmal des Holocaust. Andere plädieren für eine Europäisierung des Gedenkens, die Dokumentation von Vertreibung wo auch immer, und wollen ein solches Zentrum in Breslau errichten.« (Website der Akademie Sankelmark)
Das Colloquium, das vom 14. bis 16. März 2003 in der Akademie Sankelmark stattfand, bot ein Forum für Pro und Contra, im Dialog mit den Nachbarn und allen Betroffenen. Mit freundlicher Genehmigung der Autoren sowie der Academia Baltica veröffentlichen wir hier die Manuskripte der gehaltenen Vorträge.
Ein Zentrum für Vertreibung?
Colloquium der Academia Baltica mit der Akademie Sankelmark