Die Preisverleihung fand am 27. Mai 2012 in der Danziger Bibliothek statt.
Der Martin Opitz-Kulturpreis der Stadt Danzig wird seit 2010 jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders für die Kultur und Kunst der Stadt und ihre Förderung verdient gemacht haben. Eine durch die Stadt Danzig berufene fünfköpfige Fachjury hatte sich nach der Auswertung der vorgeschlagenen Kandidaten am 15. Mai 2012 einstimmig für Thomas Schulz entschieden.
Die Preisverleihung in Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Danziger Kulturszene, der Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, Frau Anette Klein, sowie des Parlamentsabgeordneten Dr. Piotr Bauć fand am 27. Mai 2012 in der Danziger Bibliothek statt. Eröffnet wurden die Feierlichkeiten vom Duo Marcin Kozioł (an der Gitarre) und Szymon Jabłoński (Akkordeon), die einige Stücke von Astor Piazzolla und Luigi Boccherini spielten. Der Moderator Jerzy Snakowski begrüßte die Gäste und sprach einleitende Worte über die Bedeutung des Preises sowie seines Namensgebers für die Stadt Danzig. Den Preis übergaben die Stellvertreterin des Stadtpräsidenten, Ewa Kamińska, und Marek Bumblis, der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur der Stadt Danzig gemeinsam.
Die Laudatio auf Thomas Schulz hielt Anna Czekanowicz-Drążewska, Dichterin und Direktorin des Danziger Kulturbüros. Sie stellte ihn vor, betonte seine Verdienste für die internationale Mail Art-Bewegung und spätere Aktivitäten als Künstler, Kulturmanager, Kunsttheoretiker und -kritiker sowie Förderer der Danziger Kultur und Kunst.
In seiner Dankesrede ging Thomas Schulz auf seine Kontakte zu der Danziger Literatur- und Kunstszene ein, die er seit seiner Studienzeit in Thorn/Toruń intensiv pflegte und weiterhin pflegt. Darüber hinaus sprach er über die Bedeutung der Arbeit des Deutschen Kulturforums östliches Europa, wo er seit 2001 für den Fachbereich Literatur und den Länderbereich Polen zuständig ist, stellte die gemeinsamen Projekte des Kulturforums und der Stadt Danzig vor und betonte anschließend die Bedeutung der gemeinsamen Geschichte und des gemeinsamen Kulturerbes – die besonders in Danzig sichtbar sind – für die gemeinsame europäische Zukunft beider Nachbarvölker.